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Die Region Sjuhärad in Västra Götaland
2008-07-26

Die Region Sjuhärad in Västra Götaland

„Was man bei uns bekommt, das kann man nicht kaufen“. So lautet das Motto, unter dem wir
für vier Tage Anfang Mai nach Schweden eingeladen wurden. Sassi Wemmer, der in der
Region Sjuhärad individuelle Reisen für Angler und „normale Menschen“ organisiert, wird
uns hier vor Ort einen Bruchteil seines Angebotes vorstellen.


Mit einem Mietwagen, der uns freundlicherweise von der Firma Sixt in Borås zur Verfügung
gestellt wurde, fuhren wir ca. 1 Autostunde vom Zielflughafen Göteborg nach Westen in die
Gegend von Borås. Vor jedem Angeltrip versucht man doch noch über Internetforen oder
Kollegen letzte brauchbare Tips und Informationen zu ergattern. Doch die Vielzahl an
Erzählungen und Berichte bezogen sich meist auf die südlicheren Gebiete, wie Blekinge,
Småland oder dann die großen Seen, wie Vänern, Vättern und die gesamten Schären
an der Ostküste.

Von Västra Götaland und Sjuhärad allerdings war nur wenig zu erfahren, was die Sache
natürlich noch viel spannender machte.
Unser Domizil war eine Blockhütte, von der aus wir binnen maximal 10 Minuten 17 Seen
von 5-50ha Größe mit dem Auto erreichen konnten.

Tag Eins begann an einem herrlichen See, der übrigens wie jeder andere hier in der
Umgebung, mitten in herrlichem, dichten Mischwald lag. Es war ein ca. 1 Kilometer langer
und 300 Meter breiter See, mit riesigen Schilfgürteln und Seerosenfeldern und ein paar Inseln.

 

Petrus hatte sich nach unserem Geschmack ein wenig zu viel ins Zeug gelegt und mit ca. 26
Grad Tagestemperaturen eher Badewetter als Hechtwetter beschert.

Da der Gummifisch hierzulande noch keine hohe Popularität hat, war dies unser Favorit.
Benny und Tuomo, unsere liebenswerten, einheimischen Guides bevorzugten kleinere Blinker
in Silber mit einem Blauschimmer. Beide Köder brachten reichlich Hechte, wobei sich bei
unseren Gummifischen die Dekors gelb und firetiger klar durchsetzten.

Als sehr lohnend erwies sich der Einsatz von Jerkbaits mit blau und chromfarbenen Designs.

Damit konnten wir bis zum Abend noch reichlich Hechte landen. Zwei davon mit über einen
Meter und noch zwei starke Aussteiger die sich leider in der Endphase des Drills
verabschiedeten. Einen besseren Urlaubsanfang konnte es nicht geben.

 

Neuer Tag, neuer See, neues Glück. Und mit nagelneuen Belly Booten befischten wir einen
See der eine Größe von ca. 6 ha. hatte. Der See hatte in den vergangenen Tagen extrem klares
Wasser bekommen, so dass hier leider wenige Fische die von uns angebotenen Mahlzeiten
annahmen und nicht besonders gut auf unsere Köder einstiegen. Lange Rede – kurzer Sinn –
hier fingen wir weniger Hechte als uns lieb war und dies war wohl eher mehr Pech als Glück.

 

Aber unsere Gastgeber hatten noch den einen oder anderen Joker im Ärmel – und diese Joker
sollten nicht ungenutzt bleiben. Am nächsten Morgen fuhren wir vom Hafen in Marstrand
(bei Göteborg) mit einem bestens ausgestatteten Boot zum Meeresangeln auf den Kattegatt
hinaus. Leider hatten wir durch recht starken Wind eine viel zu schnelle Drift, so dass wir mit
Pilkern ab 400gramm über die Unterwasserplateaus (10-25 Metern Wassertiefe)
hinwegfegten. Trotzdem konnten wir 7 verschiedene Fischarten zum Landgang überzeugen.
Hornhecht, Lippfische, Dorsche, Köhler, Wittling.

 

Mittags legte der Wind sogar noch zu. Die Heimfahrt vom Meer nutzten wir, um noch schnell
eine paar weitere Seen anzusehen. Überwältigt von der Schönheit dieser natürlichen Gewässer
legten wir nach Rücksprache mit dem Kapitän / Bootsbesitzer eine kleine Angelpause ein.
Angelpause hieß in diesem Fall für uns – kräftig die Wurfarme weiter geschwungen um zu
sehen, welche Fische wir dem See entlocken konnten.

Da wir nur unsere kurzen und extrem harten Jerkbaitruten dabei hatten, konnten wir leider
beim Spinnfischen nicht alle der besonders kapitalen Barsche landen. Unsere Ruten waren
einfach zu hart für die schönen, großen Barsche. Wir konzentrierten uns in der verbleibenden
Restlichtphase auf das Jerken. Unsere Taktik ging auf und wir konnten ca. 10 prächtige
Hechte landen. Darunter ein Hecht von 103 cm der wunderschön gezeichnet war. Dieser
Bonusfisch attackierte meinen Jerk nur einen Meter vom Ufer – direkt in den Binsen
mit aller Gewalt.

 

Den letzten Tag verbrachten wir noch wenige Stunden an einem der größeren Seen der
Gegend – dem Åsunden. Der Wind hatte von West auf Nord gedreht und mit Stärke 4-5
aufgefrischt. Dieser Wetterumschwung schien aus unserer Sicht nicht als optimale
Voraussetzung für gute Fangergebnisse. Immer wieder schoben sich ein paar Wolken vor
die Schwedensonne.

Auch hier wartete bereits ein Boot auf uns damit wir noch ein paar „Gäddor“ (schwedisches
Wort für Hecht) auf die Schuppen legen konnten. Der See ist mit 18 km Länge und im Schnitt
2 km Breite relativ langgezogen. Beeindruckende 34 km2 schier endlose Wasserflächen
begrüßten uns mit fischversprechenden Schilfzonen. Leider war es unmöglich die
Schilfzonen bei diesem Wind zu befischen. Daher suchten wir windgeschütztere Stellen auf
die es aber genau so in sich hatten. Auch hier fingen wir ein paar schöne Hechte und blieben
nicht Schneider.

 

Die Seen, die wir während unseres Aufenthaltes befischten verfügten über einen sehr guten
Fischbestand. Hechte und Barsche sind immer vorhanden alles natürlich vorkommende
Bestände und Arten. Die Verantwortlichen vor Ort haben die Zeichen der Zeit erkannt und
verstanden, dass diese Ressourcen der Natur nur mit „catch and release“ zu erhalten sind.

Angler die im Urlaub nur auf Fischfilets aus sind, sind hier fehl am Platz. Dies bedeutet im
Umkehrschluss allerdings nicht automatisch, dass ein schwer erkämpfter Urlaubshecht nicht
auch einmal in der Pfanne oder dem Kochtopf landen kann.
Weiterhin gibt es jede Menge Weißfische und Aale. Die größeren und tieferen Seen bieten
zusätzlich hervorragende Bestände an Zander, Maränen und Aalquappen. Fast überall kann
man kleinere Privatseen finden die mit Forellen besetzt sind.

Alle Gewässer waren mehr oder weniger trüb und hatten diese typische moorig, kupfrige
Färbung. Die Bodenstrukturen waren sehr gleichmäßig, so dass sie sich auch perfekt zum
Schleppfischen eignen. Riesige Flachwasserzonen am Ufer und um die Inseln sind
hervorragende Laichplätze mit viel Schilf, Kraut und Seerosen. Wenn ich ein Fisch wäre,
würde ich gerne ein großer Hecht sein und hier leben.

Mit jedem Tag, den wir in Schweden mehr verbrachten, verstanden wir Sassis Lebensmotto
besser. Eine einzigartige, schützenswerte Natur die man sonst nur von Postkartenfotos her
kennt. Eine wirklich ehrlich gemeinte Gastfreundschaft die auch wunderbar zu jedem
Familienurlaub passt. Was brauchen wir mehr?

Angebote:
Buchung von Ferienhäusern, Jugendherbergen, Sauna/Räuchersauna, Flüge (müssen bis jetzt
noch selbst gebucht werden!), neue Sixt Mietwägen in allen Größen (auch Minibusse),
Lizenzen und Boote (Ruderboote, auch mit 4-Takt und Elektromotoren), Ausflüge zum
Meeresfischen, Teilweise auch Frühstück, bzw. Halbpension buchbar

Reiten, Kanufahren, Quadausfahrten, Reittouren, Jagen, Klettern und Fahrradtouren.

Kontakt:
Sassi Wemmer
Sassis Resor 7-Härad (ganzjährig geöffnet)
Kärnåsenvägen 9
51796 Hultafors
Homepage: www.sjuharad.info
E-Post: turism@sjuharad.info
Tel: +46 70 216 72 18


Alle Guides und Kontaktpersonen sprechen Englisch und viele auch ein wenig Deutsch.

Für Firmen gibt es die Möglichkeit Konferenzen bis 50 Personen in naturschöner Umgebung
in einer der Konferenzanlagen abzuhalten. Aktivitäten, verschiedene Events und Team-
Building Aktivitäten können mit Sassi und seinen Mitarbeitern individuell abgestimmt und
organisiert werden.

Text: Stefan Dast, Askari, Deutschland
Foto: Stefan Dast, Dieter Maurer, Chris Schneider


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